Russische Superyachten im Wert von zwei Milliarden Euro beschlagnahmt
Mindestens 13 Schiffe wurden seit Russlands Invasion in der Ukraine in Europa beschlagnahmt oder gepfändet, zuletzt die 95-Millionen-Dollar-Yacht „Tango" in Spanien.
Mehr als ein Dutzend Superyachten wurden in den letzten fünf Wochen in europäischen Häfen beschlagnahmt oder gepfändet. Die Aktionen sind Teil der Sanktionen gegen russische Milliardäre.
Von Hamburg bis Mallorca liegen nunmehr mindestens 13 der schwimmenden Paläste vor Anker, nur mit Notbesatzungungen an Bord. Behörden in den USA, Großbritannien und der Europäischen Union haben die Schiffe ins Visier genommen, um das Vermögen reicher Russen einzufrieren, denen Verbindungen zum Kreml und Präsident Wladimir Putin nachgesagt werden.
Die größte und teuerste der beschlagnahmten Superyachten ist die Dilbar, eine 156 Meter lange Motoryacht im Besitz von Alisher Usmanow, der von den USA, dem Vereinigten Königreich und der EU sanktioniert wurde.
Erbauer Lürssen nannte das Schiff “eine der komplexesten und anspruchsvollsten Yachten, die je gebaut wurden.” Sie hat zwei Hubschrauberlandeplätze und mit 25 Metern den größten Pool, der jemals auf einer Yacht installiert wurde. Nach Angaben des Datenanbieters VesselsValue ist sie zwischen 587 und 625 Millionen Dollar wert. Das Schiff liegt seit etwa einem Monat in Hamburg.
95-Millionen-Dollar-Yacht in Spanien beschlagnahmt
Zuletzt wurde am Montag die 95-Millionen-Dollar-Yacht Tango des russischen Milliardärs Viktor Vekselberg in Spanien beschlagnahmt. Das geschah auf Ersuchen der USA, wo Vekselberg mit Sanktionen belegt ist. Zwei nicht identifizierte Angestellte eines Unternehmens, das Dienstleistungen für das Schiff anbietet, waren die Hauptquellen der Information, dass er der Eigentümer ist. Die Beschlagnahmung wurde durch die Task Force KleptoCapture des Justizministeriums koordiniert und war die erste ihrer Art, obwohl Generalstaatsanwalt Merrick Garland sagte, dass es nicht die letzte sein wird. Guardia Civil-Offiziere bewachen die Tango in Palma de Mallorca am 4. April.
Insgesamt haben die beschlagnahmten Superyachten der sanktionierten Russen einen Wert von umgerechnet mehr als zwei Milliarden Euro. Viele sind luxuriös ausgestattet - mit Infinity-Pools, Spas und Kristallleuchtern.
Auch während der Liegezeiten im Hafen müssen die Schiffe von Spezialisten gewartet werden. Für die Besatzungen, deren Gehälter womöglich von sanktionierten Personen gezahlt werden, und für die Häfen, die auf Liegegebühren der Schiffseigner angewiesen sind, kann das ein Problem werden.
Reise in freundliche Gewässer
Einige Schiffe in russischem Besitz haben sich derweil bereits in freundlichere Gewässer verabschiedet und damit den Behörden entzogen. Zwei Superyachten von Roman Abramowitsch, die zusammen weit über eine Milliarde Dollar wert sind, sind in den letzten Wochen von Barcelona und St. Martin in der Karibik in die Türkei ausgelaufen. Die 142 Meter lange Nord des Stahltycoons Alexei Mordaschow, die erst letztes Jahr von Lürssen ausgeliefert wurde, ist auf dem Weg nach Wladiwostok in Russland. Andere Schiffe nehmen Kurs auf Dubai oder haben sogar ihre Transponder abgeschaltet, damit sie nicht auffindbar sind.
(Bloomberg)
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Mallorca: Ukrainischer Mechaniker will Russen-Yacht versenken
Kurz zuvor soll das Haus des Mechanikers in der Ukraine zerstört worden sein. Der Besitzer der Yacht „Lady Anastasia“ soll ein Waffenproduzent sein.
Ein Ukrainer ist am Sonntagnachmittag auf Mallorca festgenommen worden. Er soll im vornehmen Hafen Port Adriano versucht haben, die Yacht eines russischen Millionärs zu versenken. Das melden spanische Medien unter Berufung auf die örtliche Polizei. Der Tageszeitung El País liegt nach eigenen Angaben das Geständnis des 55-jährigen Maschinenwarts vor. Nach Informationen der Diario de Mallorca ist der Mann als Maschinenwart auf der 47-Meter-Yacht „Lady Anastasia“ angestellt.
Laut Polizeiangaben sei er am Samstagmorgen in „aufgebrachtem Gemütszustand“ auf die Yacht gekommen. Er habe andere Angestellte aufgefordert, das Schiff zu verlassen, er wolle es nun versenken. Dann habe er versucht, den Maschinenraum zu fluten. Hierzu öffnete er mehrere Ventile. Den anderen Personen an Bord sei es aber gelungen, diese wieder zu schließen.
Der Täter wurde wenig später festgenommen und am Sonntagmorgen dem Haftrichter in Palma de Mallorca vorgeführt. Unter Auflagen wurde er wieder freigelassen. Die Ermittler der Guardia Civil bemühen sich nun, den exakten Tathergang und den Schaden zu ermitteln. Der Maschinenraum konnte zunächst nicht untersucht werden, er steht unter Wasser.
Bei der Tat soll es sich um eine Art Racheakt handeln. Der Mann soll kurz vor der Tat erfahren haben, dass sein Haus in der Ukraine durch einen russischen Angriff zerstört wurde. Bei dem Besitzer der Yacht soll es sich unbestätigten Berichten zufolge um einen russischen Waffenproduzenten handeln. Laut El País soll der festgenommene Ukrainer in seiner Vernehmung gesagt haben: „Er ist ein Krimineller, der sein Geld mit dem Verkauf von Waffen verdient, mit denen jetzt Ukrainer getötet werden.“
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- Luxus-Yachten im Hafen von Port Adriano (Archivbild).
- Foto: picture alliance/dpa | Clara Margais
- 28.02.2022 / 12:57
Ukrainischer Matrose versucht, russische Luxus-Yacht auf Mallorca zu versenken
Ein Hafen voller Luxus-Schiffe: In Port Adriano auf der Balearen-Insel Mallorca ankern das ganze Jahr über die Yachten der Schönen und Reichen. Eins der Boote ist allerdings gerade ziemlich ramponiert: Ein ukrainischer Matrose hat versucht, es zu versenken. Aus Rache, sagt er.
„Lady Anastasia“ heißt das schmucke Schiff, das als eines von vielen derzeit im Hafen von Port Adriano auf der balearischen Insel Mallorca festgemacht ist. Knapp 48 Meter lang ist die Yacht und ausgestattet mit allerlei Luxus-Schnickschnack. Sie gehört Medien zufolge dem russischen Oligarchen Alexander Mijeev – und das soll auch der Grund sein, warum sie kürzlich fast gesunken wäre.
„Mein Chef ist ein Krimineller, der Waffen verkauft, die das ukrainische Volk töten“
Wie mehrere Lokalzeitungen, darunter „Ultima Hora“ und die deutschsprachige „Mallorca Zeitung“ berichten, hat ein ukrainischer Matrose am Wochenende versucht, die „Lady Anastasia“ zum Kentern zu bringen. Der 55-Jährige ist demnach Maschinenwart auf dem Schiff und soll am Samstag aufgelöst an Bord gestürmt sein.
Er öffnete den Berichten zufolge mehrere Ventile, um den Maschinenraum der Yacht zu fluten, und wies hektisch seine Kollegen, die noch an Bord waren, an, das Boot sofort zu verlassen. Damit es keine Umwelt- oder Personenschäden gibt, stellte er außerdem den Strom ab und versiegelte die Kraftstofftanks, hieß es in den Meldungen weiter.
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„Mein Chef ist ein Krimineller, der Waffen verkauft, die das ukrainische Volk töten“, soll der 55-Jährige zur Begründung gesagt haben, als die alarmierte Polizei ihn noch vor Ort festnahm. Der Angriff auf die „Lady Anastasia“ sei ein „Racheakt“. Mijeev ist in leitender Funktion für einen russischen Waffenproduzenten tätig.
Matrose wollte russische Luxus-Yacht auf Mallorca aus Rache versenken
Bei einer Anhörung vor Gericht soll der 55-Jährige dann am Sonntag laut „Ultima Hora“ erklärt haben, er habe kurz vor dem Zwischenfall „die Nachrichten über den Krieg geschaut. Es gab ein Video von einem Hubschrauberangriff auf ein Gebäude in Kiew.“ Die dabei verwendeten Waffen werden nach Angaben des Matrosen von Mijeevs Firma hergestellt. Damit würden „Unschuldige angegriffen“, so der Mann weiter. Deshalb habe er beschlossen, die Yacht seines Arbeitgebers zu versenken.
Der Rest der Besatzung verhinderte das Kentern jedoch und soll den 55-Jährigen als „verrückt“ bezeichnet haben. Daraufhin soll er ihnen zugerufen haben, dass sie doch „auch Ukrainer“ seien und ihr Heimatland von Mijeevs Raketen angegriffen werde. Vor Gericht sagte er laut „Ultima Hora“: „Ich bereue nichts, was ich getan habe, und ich würde es wieder tun.“
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Der Mann wurde nach der Anhörung zunächst unter Auflagen auf wieder auf freien Fuß gesetzt. Zum „Diario de Mallorca“ soll der Mann gesagt haben, er werde am Montag versuchen, in die Ukraine zu reisen, um den Kampf gegen die russischen Besatzer zu unterstützen. Ein Flugticket nach Polen habe er bereits gekauft. (mik)
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Ukrainer will Yacht von russischem Millionär versenken – aus Rache
Stand: 01.03.2022, 09:36 Uhr
Von: Dierck Wittenberg
Ein Ukrainer hat auf Mallorca die Luxus-Yacht eines russischen Millionärs sabotiert. Er wollte sie versenken. Der Besitzer verdiene an Putins Krieg mit, so der Vorwurf.
Mallorca – Offenbar hat ein Seemann, der aus der Ukraine stammt, auf Mallorca eine private Rache-Aktion gegen den Krieg in der Ukraine unternommen. Der Ukrainer soll die in Port Adriano ankernde Yacht „Lady Anastasia“ geflutet haben, um sie dadurch zu versenken. Die Luxus-Yacht gehöre de facto einem russischen Millionär und Rüstungsunternehmer, schreiben mehrere Medien, auch wenn das Schiff offiziell einem Unternehmen zugeschrieben sei.
Ukrainer wollte die Yacht des russischen Millionärs durch Fluten des Maschinenraums versenken
Der Ukrainer hat Berichten zufolge als Maschinist auf dem Schiff gearbeitet, das er versenken wollte. Am Sonntagmorgen soll er „in aufgebrachtem Zustand“ auf die Yacht gekommen sein, schreibt die „Mallorca-Zeitung“. Er habe die anderen Angestellten aufgefordert, die Yacht zu verlassen. Dann soll er mehrere Ventile geöffnet haben, um den Maschinenraum zu fluten. Ein Sinken des Schiffs hätten aber andere, teils ebenfalls ukrainische, Crew-Mitglieder an Bord verhindert.
Name des Schiffs | Lady Anastasia |
Baujahr | 2001 |
Werft | Sensation Yachts (Neuseeland) |
Länge | 47,7 Meter |
Wert | Etwa 7 Millionen Euro (geschätzt) |
Flagge | Sankt Vincent und die Grenadinen |
Am Sonntagnachmittag sei der Ukrainer verhaftet worden. Der britische „Independet“ zitiert ihn mit den Worten: „Der Besitzer dieses Schiffs ist ein Krimineller, der vom Verkauf von Waffen lebt, die nun Ukrainer töten.“
Yacht soll dem Chef eines russischen Staatsunternehmes gehören, das Kriegswaffen verkauft
Besitzer der „Lady Anastasia“ soll Alexander Mikheev sein, Generaldirektor von Russlands staatlichem Rüstungsexporteur Rosoboronexport. Zum Portfolio des Monopol-Unternehmens gehört das volle Programm an Kriegswaffen, wie aus der Rosoboronexport-Webseite hervorgeht. Neben Pistolen und Maschinengewehren findet man dort Raketenwerfer, Kampfpanzer, U-Boote, Frigatten, Militärhubschrauber oder Düsenjäger.
Der ukrainische Maschinist, ein 55-Jähriger, stand bereits am Sonntag vor Gericht. Dort soll er ausgesagt haben, dass er in den Fernseh-Nachrichten gesehen habe, wie ein Wohnblock getroffen wurde – von Waffen, die die Firma seines Chefs herstelle. Da er selbst in einer ähnlichen Wohnung in Kiew gelebt hatte, habe er beschlossen, sich an seinem Chef zu rächen.
Sabotage an Luxus-Yacht – Ukrainischer Seemann nach Anklage wieder frei
Die Luxus-Yacht ist zwar nicht gesunken, hat aber wohl Schäden, am Maschinenraum davongetragen. Der ukrainische Seemann soll nach Erhebung der Anklage wieder auf freien Fuß gesetzt sein. Ihm sei es um materiellen, nicht um menschlichen Schaden gegangen, habe er gegenüber der Polizei gesagt, so die spanische Zeitung „El Mundo“.
Der Krieg in der Ukraine geht in voller Härte weiter. Der Präsident der Ukraine, der frühere Komiker Wolodymyr Selenskyj , hatte Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine an der belarussischen Grenze zugestimmt, die am Morgen begonnen haben. Währenddessen mehren sich Gerüchte, wonach Belarus sich mit Fallschirmjägern auf Russlands Seite in den Krieg einschalten wird . * kreiszeitung.de und fr.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA .
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Die spanischen Behörden nahmen am Samstag einen Mann fest, der die Jacht eines Russen versenken wollte. Der Ukrainer, der mittlerweile wieder auf freiem Fuss ist, will nun zurück in die Heimat, um seine Landsleute zu unterstützen.
Darum gehts
Auf Mallorca hat ein ukrainischer Seemann als Reaktion auf die Invasion in sein Heimatland nach Berichten versucht, die Jacht seines russischen Arbeitgebers Alexander Mijeev zu versenken. Die Polizei der spanischen Urlaubsinsel nahm den Ukrainer am Sonntag fest, wie die Regionalzeitungen «Diario de Mallorca» und «Última Hora» sowie andere spanische Medien am Montag unter Berufung auf die mallorquinischen Behörden meldeten. Die Polizeieinheit Guardia Civil (Zivilgarde) in Palma bestätigte auf Anfrage diese Berichte.
Jacht schwer beschädigt
Die Tat ereignete sich den Berichten zufolge am Samstag im Nobelhafen Porto Adriano bei Santa Ponsa im Südwesten der Mittelmeerinsel. Der Ukrainer, der als Maschinenwart auf der Luxusjacht «Lady Anastasia» gearbeitet habe, habe unter anderem mehrere Ventile geöffnet. Ziel sei es gewesen, den Maschinenraum zu fluten. Dabei sei die etwa sieben Millionen Euro teure und 48 Meter lange Jacht schwer beschädigt worden, hiess es. Verletzte habe es nicht gegeben.
Vor dem Richter habe der aus Kiew stammende Mann die Tat demnach zugegeben und erklärt, er habe aus Rache für den russischen Angriff gehandelt. Sein Chef sei ein ranghoher Angehöriger eines russischen Konzerns, der Kriegswaffen produziere, soll er gesagt haben. Sein Haus in der Ukraine sei beim russischen Angriff zerstört worden, so wurde er zitiert. Nach der Anhörung sei der Mann unter Auflagen auf freien Fuss gesetzt worden.
Täter will in der Ukraine kämpfen
Die «Diario de Mallorca» schrieb am Montag, sie habe mit dem Mann gesprochen. Er habe gesagt, dass er vorhabe, bald in die Ukraine zurückzukehren und für sein Land zu kämpfen. Er habe ein Flugticket nach Polen gekauft, hiess es. Aufgrund der gegen ihn laufenden Ermittlungen wird er Spanien aber wohl nicht verlassen dürfen.
Frankreich will Vermögenswerte beschlagnahmen
Frankreich kündigte am Sonntag die Beschlagnahmung von Immobilien, Jachten und Luxusautos regierungsnaher Russen an. «Wir werden alle russischen Persönlichkeiten ausmachen, die in Frankreich Besitztümer haben und die wegen ihrer Regierungsnähe zu den EU-Sanktionen hinzugefügt werden können», sagte der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Montag in Paris. «Wir werden juristische Mittel nutzen, um all diese Güter zu konfiszieren», betonte er.
Auf Bitte von Präsident Emmanuel Macron würden derzeit alle Besitztümer von Russen geprüft, die bereits von Sanktionen betroffen seien, sagte Le Maire. Dazu zählten insbesondere Immobilien, Jachten und Luxusautos. Viele reiche Russen haben Sommerresidenzen an der französischen Côte d’Azur. Dort liegen auch viele Luxusjachten russischer Eigentümer in den Häfen.
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Mallorca: Deutsche Familie geht mit Jacht vor der Küste unter
Vor der Küste Mallorcas
Jacht geht unter – Deutsche Familie an Bord
Eine Jacht sinkt vor der Küste Mallorcas: Eine deutsche Familie musste gerettet werden. (Quelle: X/@salvamentogob)
Eine Jacht mit fünf Personen ist vor der Küste Mallorcas untergegangen. Auf dem Boot befand sich eine deutsche Familie mit ihrem minderjährigen Sohn.
Vor der südwestlichen Küste Mallorcas ist am Samstag eine Jacht untergegangen. Wie die spanische Zeitung "Ultima Hora" berichtete, waren fünf Personen an Bord, darunter ein deutsches Paar und ihr minderjähriger Sohn. Sie wurden rechtzeitig von einem Privatboot gerettet, während die Jacht auf den Grund lief.
Der Vorfall ereignete sich in den Gewässern von Andratx, nahe Camp de Mar. Neben dem Privatboot wurde das Seenotrettungsschiff Salvamar Libertas und ein Polizeischiff zur Szenerie geschickt. Die geretteten Personen wurden anschließend zurück nach Port Adriano gebracht, von wo sie starteten.
Bisher sei kein Motoröl ausgelaufen und das Gewässer nicht verschmutzt worden, hieß es im Bericht weiter. Nun müsse geplant werden, wie das Schiff geborgen werden kann. Der Untergang des Schiffs zog Dutzende Schaulustige an.
Verwendete Quellen:
- ultimahora.es: " Rescate de una familia en Camp de Mar tras anegarse y hundirse el yate en el que navegaban " (spanisch)
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Reiche Russen auf Mallorca verstärken Bewachung ihrer Besitztümer
Luxusyacht im Hafen von Port Adriano. | Ultima Hora
Wohlhabende Russen haben in den vergangenen Tagen auf Mallorca und den Nachbarinseln offenbar zunehmend private Sicherheitsleute engagiert, die ihre Anwesen oder Yachten schützen sollen. Das meldete am Mittwoch die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora unter Berufung auf Kreise der spanischen Nationalpolizei.
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Ein Todesopfer und mindestens sechs Vermisste sind nach dem Untergang der Segelyacht "Bayesian" vor der Küste von Sizilien am Montagmorgen (19.8.) zu beklagen. Unter den noch gesuchten Personen ist der Besitzer des eindrucksvollen Schiffs, der britische Technologie-Unternehmer Mike Lynch.
Grundrenovierung im Hafen von Palma
Die 56 Meter lange "Bayesian" war 2008 vom Stapel gelaufen, damals noch unter dem Namen "Salute". Im Jahr 2016 wurde sie im Hafen von Palma grundrenoviert. Der Umbau war eine komplexe Angelegenheit. Der Mast der "Bayesian" war 74 Meter lang und damit der größte der Welt.
Das mallorquinische Unternehmen Pol sowie die Firma RSB Rigging Solutions wurden mit der Aufgabe betraut, den aus Aluminium gefertigten Mast abzunehmen, um die Renovierung auf der Werft Astilleros des Mallorca möglich zu machen. Drei Monate lang wurde an dem Schiff gewerkelt, danach musste der Mast wieder angebracht werden.
Es war eben dieser Mast, der am Montag während des Unwetters vor der italienischen Küste abknickte und das Schicksal des preisgekrönten Schiffs besiegelte. Zu dem Zeitpunkt waren 22 Personen an Bord. 15 von ihnen konnten sich retten.
Juristischer Erfolg im Juni
Der Eigentümer Mike Lynch hatte erst im Juni einen juristischen Erfolg gefeiert. Er wurde von einem Gericht in den USA vom Vorwurf des Betrugs im Zusammenhang mit dem Verkauf seines Software-Unternehmens Autonomy an Hewlett-Packard im Jahr 2011 in allen Punkten freigesprochen.
Der 59-jährige Mathematiker wurde häufig als der "britische Bill Gates" bezeichnet. Mit an Bord der "Bayesian" war zum Zeitpunkt des Unglücks auch die 18-jährige Tochter des Milliardärs. Zu den Personen, die sich retten konnten, gehört unter anderem Lynchs Ehefrau.
Daten des Portals "Vesseltracker" zufolge war das Schiff zuletzt Ende Juni für rund 24 Stunden am Hafen von Palma gewesen. Nach der Stippvisite ging es in Richtung Frankreich und später nach Italien weiter. /pss
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